Wir fordern Lohn, Zeit, Respekt! Gleichstellung jetzt!
Es muss jetzt endlich vorwärts gehen mit der Gleichstellung! Frauen werden noch immer in vielen Lebensbereichen benachteiligt, besonders in der Arbeitswelt. Da Gleichstellung unser Herzensanliegen ist, waren wir auch dieses Jahr an vorderster Front am Feministischen Streik am 14. Juni mit dabei. Im Vorfeld des Feministischen Streiks und am Tag selber haben wir in ausgewählten Betrieben Aktionen durchgeführt und unsere Forderungen verlautet.

Du möchtest auch mehr Gleichstellung?
Deine Gewerkschaft syndicom engagiert sich auch nach dem Feministischen Streik für die Gleichstellung. Mit Gesamtarbeitsverträgen und in Verhandlungen werden wir Massnahmen für die Lohngleichheit, längere Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaube und Nulltoleranz bei Belästigung und Sexismus am Arbeitsplatz einfordern. Du unterstützt dieses Anliegen? Dann werde Mitglied. Gemeinsam sind wir stark!
Oder du engagierst dich in der Interessengruppe Frauen für mehr Gleichstellung in deiner Branche. Darum melde dich bei uns! Wir freuen uns!
Das war der Feministische Streik 2023
Wir haben für dich einige Impressionen vom 14. Juni zusammengestellt, schau sie dir an! Weitere Videos zum Feministischen Streik findest du auf Youtube.
Warum ist der Feministische Streik am 14. Juni wichtig?
Am 14. Juni 2019 hat eine halbe Million Frauen lautstark mehr Lohn, Zeit und Respekt gefordert. Drei Jahre und eine Pandemie später hat sich ihre Situation kaum verbessert – im Gegenteil: Ihr Rentenalter wurde erhöht und die Geschlechterunterschiede werden in vielen Bereichen wieder grösser.
Lohndiskriminierung und Rentenlücken
Gerade in der Arbeitswelt ist die Schlechterstellung frappant. Denn obwohl Frauen gleich viel arbeiten wie Männer, verdienen sie etwa ein Fünftel weniger als Männer. Die Folge sind massive Rentenlücken, auch “Gender Pension Gap” genannt. Denn Frauen arbeiten mehr unbezahlt, mehr unterbezahlt und viele werden beim Lohn noch immer diskriminiert.
Fehlende Kita-Plätze und unbezahlte Arbeit
Mangels zahlbarer, guter Betreuungsangebote und familienfreundlicher Arbeitsbedingungen verzichten Frauen auf Erwerbsarbeit, auf Einkommen, auf Karriereschritte und auf eine sichere Altersvorsorge – und übernehmen den Hauptanteil der unbezahlten Familien- und Betreuungsarbeit. Drei Viertel der Unterbeschäftigten sind Frauen, betroffen sind vor allem Mütter. Auch bei den Personen mit tiefen Einkommen und in prekären Beschäftigungssituationen sind Frauen übervertreten. Obwohl die Arbeit vieler Frauen während der Corona-Pandemie als systemrelevant anerkannt wurde, warten sie vielerorts weiterhin auf faire Löhne und bessere Arbeitsbedingungen.
Fehlender Respekt: Sexismus und sexuelle Belästigung, auch am Arbeitsplatz
Häufig fehlt es – gerade auch in der Arbeitswelt – an Respekt gegenüber den Frauen: Sie sind oft mit respektlosem und belästigendem Verhalten konfrontiert.