« Wir lieben unsere selbständige Arbeit. Wir lieben die Freiheit, die Kreativität und die Zusammenarbeit mit unseren Kund:innen. Aber wir sind nicht länger bereit, die versteckten Kosten unserer Selbständigkeit alleine zu bezahlen.
ich unterzeichne das manifest
Mit viel Engagement und harter Arbeit haben wir uns berufliche Existenzen aufgebaut und können von unserer Arbeit (über-)leben. Ausreichend Reserven, eine Altersvorsorge oder gar private Ersparnisse bleiben für die meisten von uns aber eine Wunschvorstellung. Die herrschenden Marktpreise lassen solche Rücklagen schlichtweg nicht zu und so fehlt im Notfall oder bei der Pensionierung das nötige Geld.
Ein System, das nicht funktioniert, muss angepasst werden. Und dafür braucht es uns alle. Um genau das zu tun, haben wir selbständigen Grafikdesigner:innen uns innerhalb der Gewerkschaft syndicom mit unseren selbständigen Kolleg:innen aus anderen Branchen zusammengeschlossen, die vor den genau gleichen Problemen stehen.
Wir fordern eine Auftragslosenversicherung, eine bezahlbare Altersvorsorge und einen besseren Schutz von Selbständigen – analog der Absicherung unserer angestellten Kolleg:innen. Damit selbständiges Grafikdesign sich nicht nur fancy anhört, sondern mehr bietet als ein Leben am Existenzminimum.
Dass Veränderungen möglich sind, hat die Durchsetzung des Corona-Erwerbsersatzes gezeigt. Jetzt ist die Zeit gekommen, um nachhaltige Verbesserungen zu bewirken! Wenn auch du zu wenig Reserven für auftragslose Monate auf der Seite hast und nicht jedes Jahr 10 000 Franken in die Altersvorsorge einzahlen kannst, dann schliesse dich uns an. Gemeinsam können wir die Kraft aufbauen, die für diese Veränderung nötig ist.
Der erste Schritt ist ganz einfach: Mach mit und werde jetzt Teil der Grafikdesigner:innen bei syndicom. Lasst uns gemeinsam die Zukunft der selbständigen Grafikdesigner:innen gestalten! »
Cosima Mattioli, Deborah Kipfer, Jule Puppato, Fabienne Angehrn und Martina Walthert
