Besser mit syndicom – auch in der Personalkommission
Wahl Personalkommissionen (PeKo) bei der Post
Zwischen anfangs August und anfangs November 2023 finden bei der Schweizerischen Post PeKo-Wahlen statt. Gestützt auf die Firmen-Gesamtarbeitsverträge (GAV) nehmen die PeKo eine wichtige Funktion im GAV-Vollzug in den einzelnen Konzerngesellschaften und Betrieben ein. syndicom begleitet ihre in den PeKo aktiven Vertrauensleute eng. Gemeinsam sorgen wir für eine starke Gewerkschaftsarbeit und die Durchsetzung der Interessen der Arbeitnehmenden bei der Post.
Die Mitglieder der PeKo werden von den Angestellten eines Standorts für vier Jahre gewählt. Sie vertreten die Interessen ihrer Kolleg:innen vor Ort. Dazu nehmen sie deine Anliegen auf und setzen sich für diese gegenüber der Arbeitgeberseite ein. Gemeinsam mit der Gewerkschaft syndicom überwacht die PeKo nicht zuletzt den korrekten Vollzug deines Gesamtarbeitsvertrages und engagiert sich für dessen Verbesserung.
Das Mitwirkungsgesetz bildet die Grundlage für das Recht auf Bildung einer Personalkommission. An Standorten ab 50 Mitgliedern haben die Angestellten das Recht darauf, eine PeKo zu gründen und in Entscheidungen der Geschäftsleitung miteinbezogen zu werden.
Zusätzlich zum Mitwirkungsgesetz sind im Dach-GAV der Post und in den einzelnen Firmen-GAV der Post die Bestimmungen zur PeKo verbindlich geregelt. Mit dem Einverständnis der Arbeitgeberseite besteht so bei der Post in Erweiterung des Mitwirkungsgesetzes auch an Standorten mit weniger als 50 Mitarbeitenden die Möglichkeit, eine PeKo zu bilden. Leider bestehen heute noch nicht an allen Post-Standorten Personalkommissionen. Die Gesamtarbeitsverträge halten im Weiteren etwa auch fest, dass PeKo-Mitglieder 10% ihrer Arbeitszeit (bei einem Vollzeitpensum) für die PeKo-Arbeit verwenden dürfen. Sodann sind die detaillierten Aufgaben, Rechte und Pflichten der jeweiligen Personalkommission in einem sogenannten PeKo-Reglement festgelegt.
Die Details zu den PeKo-Wahlen sind in der sogenannten “Funktionsweisung Personalkommissionen” der Post geregelt. Dies hält fest, dass alle Menschen, einschliesslich Lernende, die bei der Post angestellt sind, sind bei den PeKo-Wahlen an ihrem Standort wahlberechtigt.* Anders als bei politischen Wahlen, musst du nicht die Schweizerische Staatsbürgerschaft besitzen, um mitbestimmen zu können. Es dürfen sich auch alle Personen zur Wahl stellen bzw. Kandidieren, die 18 Jahre alt sind, seit mehr als sechs Monaten bei der Post angestellt sind und in einem ungekündigten Arbeitsverhältnis stehen.
*ausgenommen sind Praktikant:innen,Mitarbeitende mit einem befristeten Anstellungsverhältnis von weniger als 6 Monaten und Temporärangestellte
Die PeKo-Wahlen werden von der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite über den zu bildenden Wahlausschuss gemeinsam organisiert und durchgeführt. Gemäss der “Funktionsweisung Personalkommissionen” der Post gibt es mehrere Arten, wie die PeKo-Wahlen durchgeführt werden: Am häufigsten sind schriftliche Wahlen und Wahlen durch eine Wahlversammlung.
Der Wahlausschuss an deinem Standort legt die Form der Wahl fest (schriftlich oder Wahlversammlung; allenfalls auch e-Voting) und bestimmt den genauen Wahltermin. Der Wahltermin muss im Zeitraum zwischen anfangs August bis anfangs November 2023 liegen.
Gibt es an deinem Standort gleich viele Kandidierende, wie PeKo-Sitze zu vergeben sind, dann sind die Kandidierenden in stiller Wahl gewählt. D.h., es findet keine Wahl statt.
Kommt es zu einer Wahl, dann werden die Kandidierenden zwei bis drei Wochen vor dem Wahltermin bekannt gegeben. Bei einer schriftlichen Wahl erhältst du deine Wahlunterlagen zwei Wochen vor dem Wahltermin.
Schriftliche Wahl: Du erhältst einen Stimmrechtsausweis, den du unbedingt unterschreiben musst und eine Wahlliste, wo du die Personen, die du wählen möchtest einträgst.
Wahlversammlung: Die Wahlvorschläge werden mind. 2 Wochen vor der Versammlung bekanntgegeben. An der Wahlversammlung werden dann die PeKo-Mitglieder gewählt.
